Umfragen bestätigen eindrucksvoll, dass die Verbreitung von mobilen und digitalen Zahlungsarten durch die Corona-Krise einen außerordentlichen Schub erhielt. Die Vorteile sind greifbar. Kunden müssen an der Kasse nicht nach ihrem Bargeld oder Portmonee suchen, sind immer liquide. Anstatt an der Kasse mit Münzen und Scheinen zu zahlen, nutzen sie ein für das Bezahlen eingerichtete Smartphone oder begleichen den Betrag per Karte.
Vorteile des kontaktlosen Bezahlens überzeugen
Wer sich einmal an die Neuerungen gewöhnt hat, will in der Regel nicht zurück zu seinen alten Verhaltensweisen: Gut ein Fünftel der Verbraucher (21 Prozent) will seinen Umgang mit Geld auch dauerhaft ändern. Junge Verbraucher ändern ihren Umgang mit Geld am stärksten laut Umfragen der Beratungsgesellschaft Ernst&Young. Verbraucher zwischen 18 und 29 Jahre sind am ehesten bereit, ihr Verhalten zu ändern und neue Wege zu gehen. Welche Erwartungen werden an die Systeme im Handel gestellt? 52 Prozent der Deutschen erwarten eine garantierte Sicherheit beim Bezahlen. 48 Prozent ist es wichtig, dass es keine versteckten Gebühren gibt. 43 Prozent wünschen sich die Möglichkeit, die auf dem Handy hinterlegten Bezahldienste nach Verlust des Handys zu sperren. Bei den jungen Verbrauchern spielen noch weitere Argumente eine Rolle: 45 Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 29 wollen über Mobile Payment auf Coupons, Rabatte oder Gutscheine zugreifen.
Bargeldlose Zahlung: Transaktionen per App steigen
Finanzinstitute wie Sparkassen, Volksbanken und privaten Banken sind längst mit eigenen digitalen Bezahlsystemen gestartet. Bargeldlose Zahlungsvarianten haben insgesamt die größten Vorteile auf ihrer Seite: ein Vertragspartner, Vorkasse, Lastschriften, Rechnungskauf, Ratenkauf, Funktion mit allen gängigen Kredit- und Debit-Karten, E-Wallets und Online-Transfer-Systemen. In keiner anderen Altersklasse ist die Technologie so wichtig. 40 Prozent der jungen Erwachsenen erwarten von ihrem Finanzinstitut, dass sie immer die neusten digitalen Möglichkeiten bereithält. 37 Prozent wollen alle Dienste über eine App abrufen können. Insgesamt ist der Anteil mit 25 Prozent beziehungsweise 19 Prozent deutlich niedriger. Mobil bezahlen kann man übrigens nicht nur mit dem eigenen Handy. Mittlerweile funktioniert das auch mit sogenannten Wearables, also zum Beispiel Smartwatches, mit denen an der Kasse bezahlt werden kann. Hierfür hält der Käufer seine Uhr einfach an das Bezahlterminal.